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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kreis Mainz - S. 24

1913 - Gießen : Roth
24 Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr. 2. Brand, so daß die Funken in den Rheingau durch den wind fortgetragen wurden. Vas Vors mit der Rirche brannte fast ganz ab. 1857 wurde fast die Hälfte des Dorfes ein Raub der Flammen. viele Gemeinden sind heute an Wasserleitungen angeschlossen, ebenso haben die meisten Ge- meinden elektrisches Licht oder Gasbeleuchtung, ver Rreis Mainz wird von drei Eisenbahnlinien durchschnitten und an zwei Stellen von Reben- bahnen berührt. Die Grte in nächster Nähe von Mainz sind außerdem durch Vorortbahnen mit der Stadt verbunden. Aus der Geschichte des Kreises. An unsrer Väter Taten mit Liebe sich erbau'n, fortpflanzen ihre Saaten, dem alten Grund vertrau'n, in solchem Angedenken des Landes Heil erneu'n, um unsre Schmach sich kränken, sich unsrer Ehre freu'n, sein eignes Ich vergessen in aller Lust und Schmerz: Das nennt man, wohlermessen, für unser Volk ein Herz. Ludwig Uh land. Schon in grauer Vorzeit befanden sich in der Gegend von Mainz menschliche Siedlungen. Einzelne Gräberfunde deuten mit Sicherheit darauf hin. Rber erst aus späteren Zeiten erhalten wir durch die Römer Runde von den Bewohnern, mit denen sie in Handelsbeziehungen standen. Nach ihren Berichten befanden sich im Lande keltische Niederlassungen. Rls in den folgenden Zeiten germanische Volksstämme über den Rhein nach Westen vordrangen, verloren die Relten ihre Bedeutung,' sie verließen das Land oder gingen in den germanischen Stämmen auf. Durch die römischen Raufleute, die schon früher auf der alten Handelsstraße längs des Rheines mit den Relten einen lebhaften Tauschhandel getrieben hatten, wurden die Germanen mit dem römischen Wesen bekannt. Sie kamen in den Besitz römischer Waffen und Geräte und lernten römische Sitten und Gebräuche kennen. Rls dann aber die römischen Legionen dem römi- schen Raufmanne nachfolgten, kamen die Römer in Rampf mit den Germanen. Der hervorragende römische Feldherr Zulius Eäsar besiegte die Germanen (58—53 v. Ehr.), aber erst Rgrippa gelang es, mit seinen Legionen an dem Rhein (38 v. Ehr.) festen Fuß zu fassen. Er erbaute auf den hohen von Mainz ein festes Castrum mit händiger Be-

2. Kreis Mainz - S. 18

1913 - Gießen : Roth
18 Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr. 2. des nahen Layenhofs und sein treu bei ihm ausharrender Verwalter ausruhen von den Kämpfen des Lebens. Die südlichen Nbhänge der Hügel sind fast immer mit ,Wingert" an- gelegt. Vas Klima hat gewisse Vorzüge, die dem Weinbau sehr zustatten kommen, Nheinhessen und hiermit auch der Kreis Mainz gehört zu den vier großen Trockengebieten, die Deutschland besitzt. Der mittlere Nieder- schlag des Wahres steigt nicht viel über 500 mm. Dieses Trockengebiet erstreckt sich bis über den Rhein, wo mit der Nähe der Gebirge die Niederschlagsmenge über das Doppelte anwächst. Die geringste Nieder- schlagsmenge scheint der Norden und Osten der Provinz, der Kreis Mainz, zu haben. Die geringen Niederschläge können dem tiefwurzelnden wein- stock nicht schaden, wohl aber bedingen sie eine geringe Bewölkung und die größere Möglichkeit von Lonnenschein. Das Land gehört zu den sonnenreichsten Gegenden Deutschlands,' so hat der H^li im Durchschnitt

3. Kreis Mainz - S. 22

1913 - Gießen : Roth
22 l^eimatininbe des Erzherzogtums Hessen. Nr. 2. Ebersheim. Die Bewohner. Die Bewohner des Kreises Mainz gehören zu den Kheinfranken. Da hier stets die großen Ztraßen kreuzten, so sind vielfach fremde völker- bestandteile zurückgeblieben. 5lm nächsten verwandt sind die Bewohner mit den Pfälzern. Die Bewohner der Umgebung von Mainz sind ein leicht beweglicher, geistig begabter und redefertiger Menschenschlag. Die reichen landwirtschaftlichen Erträge, der Einfluß des Meines, der überall auch als Haustrunk aufgetragen wird, geben ihm ein freimütiges Wesen und machen ihn geneigt zu Vergnügungen und empfänglich für Humor und Batire. Der berühmte Mainzer Karneval bildet den Höhepunkt dieses überschäumenden, rheinischen Lebens. Der volksdichter $v. £ennig und andere haben mit Geschick humoristisch-satirische Ztimmungsbilder aus dem rheinischen Leben mit Behagen ausgesponnen. Ich kenn e Land am deitsche Rhei, des glänzt vun (Blick un Sunneschei, do saan ich: „Gott erhalts!" Dum milde Himmel iwwerspannt bringt Korn und Wei des schöne Land, un schreibt sich: „fröhlich Palz!" Herr Gott, wie eh des Land so schee! Ich trink ahns uff sei Wohlergeh', un nochmals: „Gott erhalts!" Es leb sei Lust, es leb sei Wei, es leb sei (Blick, sei Sunneschei, es leb die fröhlich Palz! Elard Driegleb: „Es leb die fröhlich Palz".

4. Kreis Mainz - S. 32

1913 - Gießen : Roth
32 Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr. 2. Herzogtum Hessen. Die neue Provinz, die in ihrem hauptteil aus den linksrheinischen Ländern der Kurpfalz und des Kurfürstentums besteht, wurde Uheinhessen genannt, und der Großherzog von Hessen nannte sich von nun an Großherzog von Hessen und bei Uhein. Mainz und die 19 Dörfer in seiner Umgebung bilden in der neuen Provinz den Kreis Mainz. Die Kreisstadt. Am Rhein weht süßes Leben aus längst vergangner Zeit, ich sehe Geister schweben in alter Herrlichkeit, ich höre Lieder klingen mit wunderbarem Gruß, die leis' ich wieder singen und wieder träumen muß. Adelheid v. Stolterfoth: „Rheinisches Leben" Mainz hat eine herrliche Lage. Um sonnigen Uhein, im wonnigen Meinland, weithingestreckt an den Ufern des königlichen Stromes, bietet die vieltürmige, tausendjährige, von Geschichte und Lage umsponnene Stadt einen unvergleichlich schönen Unblick. Mer am Uhein an einem Ansicht von Mainz. Lommermorgen die Lonne die leichten, durchsichtigen Uheinschleier durch- dringen sah und den blitzenden Ltrom, die kühnen Bogen der Brücken, die stattlichen Schiffe und die uralte Ltadt mit den ragenden Türmen in märchenhaft zarter Beleuchtung gesehen, dem wird dieser Unblick unvergessen bleiben. Mer aber dann nach schwülem Lommertag am kühlen Uhein den silbernen Mond groß und voll aufsteigen sah, wenn

5. Kreis Mainz - S. 38

1913 - Gießen : Roth
38 Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr 2. einmal zur Getreidebörse vereinigen. Der viehhandel in dem neu- erbauten Zchlacht- und Viehhof ist sehr ansehnlich, ferner findet ein lebhafter Handel mit allen waren des täglichen Gebrauchs nach dem aufnahmefähigen Hinterlande von Mainz statt. Wie bedeutend der Handel und verkehr ist, ergeben einige Zahlen. Täglich laufen in wainz und Kastei mehrere hundert Personen- und Güterzüge ein, es werden jährlich 2,9 Millionen Fahrkarten ausgegeben, und oer Erlös aus Fahrkarten und Fracht für Güter- und viehverkehr betrug 1911 nahe- zu 9i/2 Millionen Mark. 3n demselben Jahre legten in Mainz urtb Kastei 9317 Zchiffe und 537 Flöße an, ohne die Personenschiffe von Mainz nach Biebrich, Kostheim, Ginsheim und Kastel. Der Güterverkehr betrug in dem Hafen Mainz- Kastei—kmöneburg 1 499 138 Tonnen und für Gustavsburg 1 073 071 Tonnen, zusammen 2 572 809 Tonnen. Geschichte der Stadt. Mainz. Das heitre Mainz! Im goldnen Tageslicht seht Ihr's gestreckt am breiten Rheine liegen. Ein lebensvolles Bild! Ihr merkt es nicht, was cs gelitten einst in rauhen Kriegen So lob ich's mir! Cs läßt der rechte Mut sich nicht durch Hunger, Not und Angst besiegen,' vergessen ist der Feuerbrünste Glut, Kanonendonner, der dich schoß zusammen, der Strom der Zeit wusch ab das rote Blut, Du stiegst, ein stolzer Phönix, aus den Flammen! Des Rheines Leben seht Ihr tausendfach dahin am Strand in üpp'gen Adern quellen: Am Ufer ist der Schiffer Leben wach, manch Boot kommt an und manches sucht die Wellen; Zuruf, Gejauchze, Scherz, Matrosensang von sonngebrannten, kräftigen Gesellen klingt dir ins Ohr; die weite Werft entlang schiebt man in Ballen fremder Länder Waren, Dazwischen ziehen Gäste hin im Drang, ein Dampfer hat sie brausend angefahren. Wolfgang Müller: „Rheinfahrt". wenn wir den Blick abwenden von den zahlreichen Schöpfungen der Neuzeit, die dem Handel und verkehr, der Industrie und dem Ge- werbe dienen, und ihn den Ftraßen der Kltstadt zuwenden und uns in den dämmerigen, engen Gäßchen aufmerksam umsehen, so finden wir

6. Kreis Mainz - S. 47

1913 - Gießen : Roth
Kreis Mainz, bearbeitet von Fr. Ritter. 47 erfolgreich bekämpft werden?) Im März 1871 kehrte König Wilhelm als Deutscher Kaiser aus dem blutigen Kriege zurück. Buch in Mainz wurde der erste deutsche Kaiser lebhaft begrüßt und in den Donner der Kanonen und den Jubel der Bevölkerung mischte sich der Dank, daß er den deutschen Heeren gelungen war, unsere Stadt und engere Heimat vor den Greueln des Krieges und den schrecken einer langen Belagerung zu bewahren. Zeit mebr denn vierzig Jah- ren genießt nun unsere Heimat das Glück des Friedens, wenn wir zurückschauend die man- cherlei Wechsel der Zeiten über- blickt haben, um aus dem Bingen und Kämpfen unserer vorfahren die uns heute um- gebende Heimat erstehen zu lassen, so fühlen wir, unsere Heimat ist ein teurer Boden. Unsere Väter haben gestritten, geblutet und geduldet für die heimatliche Erde, sie haben allen Drangsalen und Be- drückungen zum Trotz festge- halten an dem, was ihre Väter ihnen überliefert hatten. Lasset uns ihrem Beispiele folgen und das teuere Kleinod, unser Hei- matland, den herrlichen Bhein und seine gesegneten Länder, lieben mit allen Fasern un- seres Herzens in guten und bösen Tagen! Folg' ich deiner Vorzeit Zpuren, Heimat, lieb mir wunderbar, sehe ich auf deinen Fluren wandeln unsrer Väter Zchar: D dann kommt ein tief Erkennen mir vom deutschen Vaterland, lieben muß ich's, mein es nennen, weihen ganz ihm Herd und Hand. Das Gutenberg-Denkmal. ? Besuche die Denkmäler aus den Kriegszeilen auf dem Friedhofe der Stadt Mainz!
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